Ist die Bezeichnung für das von früher eingedeutschte Wort für die Schutzhundeprüfung.
Heute steht dieser Name für die Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde
und nennt sich Ghd.
Wer bei einer Prüfung IPO3 schon mal zugesehen hat, kann diesem Namen nur Recht geben. Die in dieser Sportart geforderte Vielseitigkeit bringt nicht jeder Hund und auch nicht jeder Hundeführer mit. Die Prüfungen sind in die drei Teile Fährte, Unterordnung
und Schutzdienst
aufgesplittet und in jedem Part können bis zu 100 Punkte erzielt werden.
Zu Beginn der Prüfung steht Teil A, die Fährte.
Nasenarbeit ist für den Hund kraftraubend, auch wenn es nicht so aussehen mag. Die Fährte liegt auf unterschiedlichen Untergründen und wird zeitlich versetzt gesucht, trotzdem muss sich der Hund streng nach der gelegten Spur richten und jeden Winkel exakt ausarbeiten.
Teil B
fordert eine umfangreiche Unterordnung
mit verschiedenen einzunehmenden Positionen aus der Bewegung und Apportierarbeit.
Der Schutzdienst
beschreibt den Teil C.
Der Hund muss beispielsweise einen Helfer am Versteck stellen und verbellen, sowie diesen an der Flucht hindern. Hier kommt der Helfer und sein wattierter Ärmel ins Spiel. Die Kunst dieser Sportart besteht darin, anhand des Beutetriebs den Hund auszubilden und den damit erzielten Trieb so unter Kontrolle zu halten, dass der Hund auf Weisungen unverzüglich reagiert, jedoch den Trieb dabei nicht verliert und weiter zeigt. Der Hund soll den Helfer, solange er sichtbar ist, möglichst nicht aus den Augen verlieren, jedoch trotzdem die Befehle des Hundeführers ausüben. Diese Balance zu erhalten und zu halten ist die Kunst des Sports. Richtig ausgebildete Hunde sehen als Ziel ihres Triebes den Ärmel des Helfers und sind außerhalb dieser bewussten Situation weniger gefährlich als andere Hunde, da sie berechenbar und kontrollierbar sind. Sie sind nicht darauf ausgebildet worden, zu beißen, wenn es gerade passt, sondern sind lediglich auf den Helferärmel fixiert. Der Hund soll dazu ausgebildet werden, triebig zu reagieren, jedoch in jeder Situation abrufbar und kontrollierbar zu sein.
Neben der Ausbildung, gibt es Prüfungen nach der internationalen Prüfungsordnung IPO. Sie wird in drei Prüfungsstufen angeboten. Prüfungen in Deutschland können nach IPO-Ordnungen abgehalten werden. 2012 ist die PO neu überarbeitet worden und es hat viele Änderungen gegeben.
Fährteoder auch Nasenarbeit
genannt, fördert die natürliche Veranlagung des Hundes, Beute (Gegenstände) zu suchen und zu verweisen oder aufzunehmen.
Je nach Prüfungsstufe, es gibt deren 3, hat der Hund unterschiedlich lange und unterschiedlich lange liegende Fährten auszuarbeiten bzw. zu suchen und die Gegenstände, die auf der Fährte liegen zu verweisen.
Dabei kommt es auf Korrektheit und Seriosität in der Suche auch unter schwierigen Bedingungen, wie. z. B. veränderte Witterungen, Gelände usw. an.
Die Fährte ist übrigens keine Spur, die man sehen kann.
Kein Hund weiß, wie die Fährte verläuft, da sie für den Hund und auch
dessen Führer in der Regel unsichtbar ist, d. h. Hund und sein Hundeführer
(HF) kennen nur den Anfang der Fährte, der mit einer Tafel gekennzeichnet ist.